Valentin Senn, ehemaliger Offensive Lineman der SWARCO Raiders Tirol hat es in die NFL geschafft! Auch wenn er im Draft nicht ausgewählt wurde, bekam er von den Arizona Cardinals einen Vertrag angeboten. Dort trifft er mit Bernhard Seikovits auf einen weiteren österreichischen Football-Spieler, der ebenfalls in der NFL Fuß fassen möchte.

Senn startete seine Karriere bei den SWARCO Raiders Tirol, mit denen er 2018 österreichischer Meister wurde. Der 2,01 Meter große Tackle bekam anschließend ein Stipendium an der University of Colorado, hatte dort allerdings mit stetigen Trainerwechseln zu kämpfen. Schlussendlich wechselte Senn zu den UConn Huskies, wo er unter dem ehemaligen NFL-Coach Jim Mora in der Line gesetzt war. Senn gilt als herausragender Athlet, was den Scouts nicht verborgen blieb und ihn schlussendlich einen Kaderplatz bei den Cardinals gesichert haben dürfte. Wir haben mit Valentin kurz sprechen können:

Von den Raiders in die NFL – was bedeutet dieser Schritt für dich persönlich und welche Rolle haben deine Anfänge in Tirol auf deinem Weg gespielt?

„Ich bin sehr froh, dass ich weiterhin Football in den Vereinigten Staaten spielen darf! Ich bin aufgeregt und habe Vorfreude auf die kommenden Trainings mit den Cardinals, die wegweisend sein werden! Ohne dem tollen Jugendprogramm von den Raiders Tirol wäre meine Football-Reise nie nach Amerika gegangen! Dank der guten Ausbildung durch Coaches wie Florian Grein, Andreas Pröller, Shuan Fatah, und natürlich dem Oline-Guru Lee Rowland war es mir überhaupt möglich die Aufmerksamkeit von GridIron Imports zu gewinnen! Die Raiders haben alles, was man braucht um erfolgreich zu sein! Das wichtigste letzte Puzzleteil ist der Wille sich 100 % auf Football zu stürzen!“

Viele junge Spieler träumen davon, den Sprung in die NFL zu schaffen. Was würdest du ihnen mit auf den Weg geben, um dieses Ziel zu erreichen?

„Natürlich war es mein Traum in die NFL zu kommen! Aber von dem Zeitpunkt, als ich mit Football begonnen habe und es tatsächlich vorerst geschafft habe, war es ein ein langer Weg! Das wichtigste ist sich realistische Ziele entlang dieses langfristigen Traums zu stecken! Mein erstes Ziel war es einen Startplatz in der Jugend zu ergattern! Mein nächstes Ziel war es in die Jugend-Nationalmannschaft zu kommen! Es hilft wenn man Schritt für Schritt Erfolge feiern kann! Je mehr Momentum man aufbauen kann, desto einfacher wird es dem langen Prozess zu vertrauen! Am Ende des Tages ist es die kontinuierliche Arbeit, die zählt!

Einen der besten Tipps, die ich als junger Spieler bekommen habe, ist sich wie ein professioneller Sportler zu verhalten! Wann auch immer eine Entscheidung, wie zum Beispiel ausgehen oder trainieren anstand, fragte ich mich, was würde ein Profi machen? Ein weiterer Tipp war, sich einen älteren Footballer auszusuchen, der alles richtig macht und diesem Vorbild folgen!“