Bei regnerischen Bedingungen gab es für die SWARCO Raiders Tirol gegen die Danube Dragons zu Hause nichts zu holen: Das junge Team musste sich vor 813 Zusehern mit 14:48 geschlagen geben.

Die Hausherren bekamen zum Spielstart den Ball und standen dementsprechend mit der Offensive am Feld. Quarterback Stefan Maiacher zeigte auch gleich sein Können und setzte Fabian Rolfes in Szene, der rasch ein First Down erzielte. Der Drive ging kontinuierlich nach vorne, ehe eine Interception durch Ex-Raider Matthias Rebl den Dragons den Ballbesitz sicherte. Die Gäste nützten die erhaltene Chance eiskalt aus und kamen durch einen sehenswerten, 34-Yards tiefen Pass von Alexander Reischl auf Michael Schachermayr zum ersten Touchdown des Nachmittags – die SWARCO Raiders waren nach dem Extrapunkt also mit 0:7 in Rückstand.

Doch das Team von Coach Bauer ließ sich nicht beeindrucken und wollte sofort auf die Punkte der Dragons antworten. Durch einen gelungenen Mix aus Pass- und Laufspielzügen zogen die SWARCO Raiders bis in die Red Zone der Wiener ein – doch eine Interception durch Jan Gebhardt ließ auch diesen vielversprechenden Drive ohne Score enden.

Punkte in Abschnitt zwei

Im zweiten Viertel überschlugen sich die Ereignisse: Zunächst konnten die Tiroler mit einer Interception durch Lukas Michalek das Momentum auf ihre Seite ziehen. Der anschließende Drive endete allerdings mit einem Fumble durch Mateusz Patalas, dem von Fabian Raunig das Ei aus den Händen geschlagen wurde. Mattthias Rebl war zur Stelle und sicherte den Ball für sein Team – es war also eine Co-Produktion zweier ehemaligen RAIDERS-Spieler, die hier zum Erfolg führte. Durch Runningback Kevin Stanisi erhöhten die Dragons wenig später auf 14:0. 

Doch die SWARCO Raiders Tirol fanden unmittelbar die perfekte Antwort: Runningback Ra’von Bonner retournierte den folgenden Kickoff direkt für 50 Yards zum ersten Touchdown der Gastgeber! Nach dem erfolgreichen Extrapunkt verkürzten die SWARCO Raiders durch dieses spektakuläre Play auf 7:14. Allerdings schlug vor der Pause noch einmal das Gespann Reischl-Schachermayr zu: Wieder war der Receiver nach einem 34-Yard-Pass erfolgreich zur Stelle und konnte damit die Führung für sein Team wieder ausbauen. Mit 7:21 ging es in die Kabine.

Entscheidung im dritten Viertel

Nach der Pause starteten die Dragons mit ihrer Offensive und konnten nach nur wenigen Spielzügen durch einen 43-Yard Pass von Reischl auf Marvyn Acenas über den nächsten Touchdown der Partie jubeln. Damit waren die SWARCO Raiders mit 7:28 im Hintertreffen. Die Tiroler Offensive fand im Anschluss keinen Rhythmus und wurde three and out geschickt. Umgekehrt zeigten sich die Dragons gnadenlos und kamen durch Lukas Schramm zu einem weiteren Touchdown – der Extrapunkt wurde geblockt, 7:34 als neuer Spielstand.

Matthias Rebl beendete den anschließenden Drive der Tiroler mit seiner nächsten Interception, dieses Mal konnte der Defensive Back auch direkt in die Endzone durchdringen – 7:41.

Im Schlussviertel konnte Ra’von Bonner einen langen Drive mit einem Touchdown abschließen und damit auf 14:41 stellen. Michael Zeiler erhöhte wiederum durch einen kurzen Lauf auf 14:48 – gleichzeitig der Endstand.

Stimmen

Dominik Bauer, Head Coach SWARCO Raiders Tirol: „Super bitter. Es fehlt uns der mentale Schritt um zu finishen – wie schon gegen die Vikings. Wir bewegen den Ball, machen aber den Sack nicht zu. Das nagt am Selbstbewusstsein. Wir müssen daran arbeiten, wir sehen das wir es können, aber die kapitalen Eigentore müssen wir vermeiden. Dann sind wir auch oben dabei. Es liegt an uns.“

Florian Pos, Assistant Head Coach /Offensive Coordinator Danube Dragons: „Ich bin sehr froh über den Sieg, es war doch eine lange Anreise und es ist immer schwer, die aus den Beinen zu bekommen. Es ist Woche 2 und ich bin sehr froh darüber, wie sich die Jungs vorbereitet und präsentiert haben. Wir konnten vielen jungen Spielern heute eine Chance geben, sie haben gezeigt, warum sie in der AFL sind. Die Raiders haben nie nachgelassen, voller Respekt von mir, das ist Sportsmanship und Wille, bis in die letzte Sekunde zu kämpfen.“