Kommendes Wochenende hat das lange Warten ein Ende: Die neue Spielzeit der Austrian Football League beginnt und die SWARCO Raiders Tirol sind bei den Vienna Vikings zu Gast. Es kommt also gleich am ersten Spieltag zum großen Traditionsduell.

„Die Vorbereitung ist jetzt vorbei und wir haben hart und lang über den Herbst und im Frühjahr gearbeitet, an den Leistungen vom letzten Jahr anzuknüpfen. Der nächste Schritt soll gesetzt werden. Hierfür haben wir uns nicht nur punktuell verstärkt, sondern vor allem haben viele Leistungsträger noch einen Schritt in ihrer Entwicklung gemacht. Der Fokus liegt auf uns und die Entwicklung trägt Früchte! Die Mannschaft brennt unglaublich und der Gegner für das erste Spiel könnte kein besserer sein“, freut sich Head Coach Dominik Bauer auf die kommenden Monate.

Die Ausgangslage

Dieses Jahr setzt sich die AFL aus sechs Teams zusammen. Die SWARCO Raiders Tirol treffen auf die Vikings, die Graz Giants, Salzburg Ducks, Danube Dragons und die Prague Black Panthers, die im vergangenen Jahr die Meisterschaft gewinnen konnten. 2024 war das junge Tiroler Team in sehr vielen Partien gegen die arrivierten Teams lange Zeit im Rennen, konnten aber nicht immer den letzten Schritt machen, um die engen Duelle auch für sich zu entscheiden. Das soll sich ändern:

„Letztes Jahr hat die Reife und die mentale Stärke gefehlt. Da haben wir einen großen Schritt gemacht – die Jungs sind älter geworden, erwachsener. Ich mag die Underdog-Rolle sehr gern.“

Die vom Coach angesprochenen punktuellen Verstärkungen beziehen sich auf Linebacker Eric Bauroth und Tight End Fabian Rolfes, sowie auf die aus den USA kommenden Spieler Ra’Von Bonner (Runningback) und Kyle Finnick (Defensive Line), die ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen sollen. Größte Neuerung im Team ist aber sicherlich die Besetzung von Stefan Maiacher als neuer Starting-Quarterback. Erstmals gehen die SWARCO Raiders Tirol mit einem österreichischen Spielmacher in die Saison, noch dazu mit einem Eigenbauspieler.

„Es gibt auf jeden Fall Druck, dass man zeigen muss, was man kann, aber ich fühle mich auf jeden Fall gut vorbereitet und ich muss es ja nicht alleine machen. Ich stehe nicht alleine am Feld, sondern mit zehn anderen und das hilft auf jeden Fall, dass ich Mitspieler habe, auf die ich mich verlassen kann. Dementsprechend ist der Druck dann auch weniger“, erklärt Maiacher.

„Für uns war es eine absolute Confidence-Entscheidung. Stefan und ich kennen uns schon fast 10 Jahre. Er den Nachwuchs durchlaufen, den ich auch zum großen Teil mit begleitet habe. Er ist praktisch in dem System groß geworden und hat es mit der Muttermilch inhaliert. Ich muss mir keine Sorgen machen, er ist unser verlängerter Arm. Es war eine langfristige Entscheidung, er genießt das absolute Vertrauen von uns“, stellt Coach Bauer klar.

Die Playoffs sind das erklärte Ziel und man will die nächsten Schritte für eine erfolgreiche Entwicklung gehen.