Der erste Sieg im prestigeträchtigen Duell mit den Vienna Vikings lässt weiter auf sich warten: Die RAIDERS Tirol mussten sich am Samstagabend in der Generali Arena klar geschlagen geben und verloren das siebte „Battle of Austria“ mit 7:41.
Früher Rückstand – Raiders laufen hinterher
Zum Auftakt durfte die Offensive der Tiroler aufs Feld. Head Coach Jim Herrmann wollte das Laufspiel um Tobias Bonatti etablieren, doch die Defense der Vikings zeigte sich hellwach, stoppte früh zwei Läufe hinter der Line of Scrimmage. Ein tiefer Pass von Quarterback N’Kosi Perry auf Philipp Haun brachte zunächst Raumgewinn, wurde aber durch eine Strafe zunichtegemacht. Der darauffolgende Punt geriet zu kurz – die Vikings übernahmen in aussichtsreicher Position. Vikings-QB Ben Holmes ging selbst zu einem First Down und führte sein Team damit schon in die Red Zone. Benjamin Liedlbauer brachte die Wiener fast in die Endzone, wurde aber noch rechtzeitig gestoppt. Die Tiroler Defensive zeigte sich stark, konnte drei Versuche der Vikings erfolgreich abwehren, mussten sich schlussendlich aber geschlagen geben: Im vierten Versuch fand Ben Holmes seinen Receiver Noah Touré – erster Touchdown des Abends, 0:7 nach erfolgreichem PAT aus Sicht der RAIDERS.
Die Antwort der Gäste blieb aus – erneut musste nach nur drei Versuchen gepuntet werden. Doch auch die Defensive der Tiroler ließ in der Folge nichts zu und zwang die Vikings bei starkem Regen schnell vom Feld. Lukas Haslwanter brachte mit einem Lauf das erste First Down der Raiders.
Kuriositäten und Strafen prägen die erste Hälfte
Zu Beginn des zweiten Viertels folgte eine turbulente Szene: Vikings Defensive Back Amani Dennis konnte N’Kosi Perry intercepten und lief fast in die Endzone – allerdings fumbelte er beim Tackle den Ball und die RAIDERS konnten den Ball erobern. Kurz vor der eigenen Endzone startete somit die Tiroler Offensive eine neue Angriffsserie, wurde aber zu einem Punt gedrängt. Ben Holmes übernahm mit seiner Offensive an der 31-Yard Linie der Tiroler und brachte seine Mannschaft durch einen erfolgreichen Pass auf Touré weiter nach vorne. Wenig später fand der US-Quarterback Nils Keimel zum zweiten Score des Spiels – 0:14 nach PAT.
Leider wiederholte sich das Bild aus dem ersten Viertel – die RAIDERS kamen zu einem Big Play, machten sich das Leben aber mit Strafen selbst schwer und kamen schlussendlich nicht zum Erfolg. Umgekehrt fanden auch die Vikings keinen Erfolg in ihrem Offensivspiel. Kurz vor der Pause brachte ein misslungener Punt die Vikings direkt in eine First and Goal-Situation und Holmes fand Touré zum Touchdown – 0:21 gleichzeitig der Pausenstand.
Vikings eiskalt nach der Pause
Nach der Halbzeit machten die Vikings dort weiter, wo sie aufgehört hatten: Holmes bediente erneut Touré, der wenig später seinen dritten Touchdown erzielte – 0:28.
Die Raiders kamen nun besser in die Partie. Läufe von Haslwanter und Perry sorgten für Raumgewinn, doch erneut verhinderten Strafen und eine stabile Vikings-Defense zählbare Ergebnisse. Im Gegenzug erhöhte Florian Bierbaumer für die Gastgeber auf 0:34 (PAT nicht gut).
Im Schlussviertel setzte Holmes selbst das nächste Ausrufezeichen – ein 31-Yard-Lauf in die Endzone zum 0:41.
Späte Ehrenpunkte durch Sullivan
Knapp elf Minuten vor dem Ende funktionierte die Raiders-Offensive endlich: Perry fand Haun mit einem tiefen Pass, der sein Team in die Redzone brachte. Kurz darauf war es JaCorey Sullivan, der per Catch den ersten Touchdown der Tiroler erzielte – der Schlusspunkt zum 7:41-Endstand.