Nächstes Topspiel für die RAIDERS Tirol: Am kommenden Samstag steht für das Team von Head Coach Jim Herrmann das Duell mit dem amtierenden ELF-Champion Rhein Fire an. Kickoff ist um 18:00 Uhr im Tivoli Stadion – Karten gibt es hier.
Nach der Niederlage in der jüngsten Auflage der Battle of Austria gegen die Vienna Vikings blickt das Team von Head Coach Jim Herrmann nach vorne: „Das letzte Spiel ist abgehackt, wir konzentrieren uns auf die nächste Partie. Wenn du in der Vergangenheit lebst, wirst du auch in ihr sterben. Rhein Fire ist ein starkes Football-Team, aber wir wollen diese Woche gewinnen.“
Future Stars & Fan-Aktionen: Der Spieltag im Tivoli
Der Spieltag steht ganz im Zeichen der „Future Stars“. Unsere Nachwuchsteams laufen gemeinsam mit den Profis beider Mannschaften ins Stadion ein – ein besonderer Moment für die jungen Talente aus der Raiders-Familie. Zusätzlich wurden Tiroler Sportvereine eingeladen, um Teil des Spitzenspiels zu sein. Für unsere jüngsten Fans gibt’s im Fanshop passendes Kinder-Merchandise, das den Tag noch unvergesslicher macht. Die Fanzone ist ab 15:30 Uhr geöffnet, um 16:30 gibt es die Möglichkeit auf ein Meet & Greet mit Tim Tonko und Philipp Timmermann.
Starke Gegner, klare Ansage
Die RAIDERS Tirol erwartet eine große Herausforderung, zeigt sich der amtierende Champion aus Düsseldorf wieder in starker Form: Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit Niederlage gegen die Vienna Vikings und die Paris Musketeers, konnte Fire die nächsten drei Spiele allesamt gewinnen – unter anderem das Rückspiel gegen die Wikinger in Wien.
Der Meister musste in der Offseason einige Abgänge von Schlüsselspielern kompensieren: Quarterback Jadrian Clark und Runningback-Star Glen Toonga zog es zu den Nordic Storm, sie wurden durch Chad Jeffries und Jonathan Scott ersetzt. Jeffries kommt nach sechs Spielen auf 722 Yards (58,40 Cmp%) bei sieben Touchdows und drei Interceptions. Zudem steuerte der US-Quarterback 192 Rushing Yards und drei Scores bei. Runningback Jonathan Scott hält bei 406 Rushing Yards und vier Touchdowns, Homegrown-RB Sergej Kendus steuerte bisher 188 Yards bei.
Generell ist die Offensive der Fire statistisch gesehen spannend: Mit durchschnittlich 238 Yards pro Spiel liegt man direkt hinter den RAIDERS Tirol (269 Yards) auf Platz sieben. Jeffries wirft im Schnitt nur 149.7 Yards pro Spiel, auch das Laufspiel liegt mit 148.2 Yards ligaweit nur auf Platz 10. Bester Ballempfänger ist Harlan Kwofie mit 254 Yards und zwei Touchdowns. Definitiv ausfallen wird hingegen Rory Starkey Jr., der bisher auf 226 Yards und zwei Scores kam und jüngst auf die Injured Reserve-Liste gesetzt wurde. Fire reagierte prompt und fand in Mark Pope Ersatz. Der US-Receiver war zuletzt in der Candadian Football League bei den Toronto Argonauts unter Vertrag.
Wie unzufrieden man in Düsseldorf mit der bisherigen Offensiv-Leistung war, zeigt die Entlassung von Offensive Coordinator Ed Warriner nach Woche 4. Fred Armstrong, bisher Head Coach der Danube Dragons, übernahm. Zudem kehrte Langzeit- und Erfolgs-Head Coach Jim Tomsula nicht mehr nach Deutschland zurück, weshalb Defensive Coordinator Richard Kent seit Woche 5 die vakante Rolle übernimmt.
RAIDERS-Head Coach Jim Herrmann hat ein klares Bild von Rhein Fire: „Ich würde sie als Bully-Team bezeichnen. Sie sind groß und schwer, haben einen Leadblocker in Patrick Poetsch. Sie wollen dich dominieren. Wenn du das zulässt, marschieren sie mit dir übers ganze Feld. Wir müssen das gleiche Mindset an den Tag legen und versuchen, sie ebenfalls einzuschüchtern. Gibst du gegen so ein Team nach, bist du geliefert. In so einem Spiel findet man heraus, wie viel Kampfgeist jemand in sich hat.“
Laufspiel als Faktor
Defensiv erlauben die RAIDERS (213.1) und Fire (214.5) in etwa gleich viele Yards pro Spiel. Allerdings zählt der Pass Rush des Düsseldorfer zum Besten der Liga, schon 14 Sacks gehen auf das Konto von Fry Mosquera (4 Sacks), Hugo Klages (3.5 Sacks), Lino Schröter (3 Sacks) oder Destiny Idiahi (2.5 Sacks). Fire lässt die zweitwenigsten Passing-Yards pro Spiel zu (130.5) und erlauben außerdem nur 15.2 Punkte im Schnitt. Ein Vorteil für die RAIDERS könnte jedoch die Lauf-Verteidigung der Deutschen sein: Im Schnitt können gegnerische Teams 151 Yards erlaufen – gerade für die Tiroler und das beste Runninggame der Liga (198.6 Yards pro Spiel) eine gute Ausgangslage.
RAIDERS Defensive Back Aaron Maddox zeigt sich jedenfalls selbstbewusst: „Wir wollen diese Woche gewinnen, darauf bereiten wir uns vor. Wir vertrauen den Coaches und dem Gameplan und es ist unser Job, das umzusetzen, was von uns erwartet wird. Wir gehen in jedes Spiel mit dem Ziel, zu dominieren. Das gilt auch für Samstag.“