Trotz eines herausragenden Laufspiels, verzichteten die RAIDERS Tirol in der abgelaufenen European League of Football-Saison keineswegs auf Passspielzüge. Die Receiver-Gruppe der Tiroler bestach durch Vielseitigkeit und Tiefe.

Philipp Haun führte sein Team mit insgesamt 477 Yards bei 41 Receptions für vier Touchdowns an. Der österreichische Teamspieler hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, war aber – wenn fit – die gewohnt sichere Bank für wichtige Catches. Haun konnte zudem einige Bälle sehenswert unter Kontrolle bringen und hat dadurch sein persönliches Highlight-Reel um einige Sequenzen erweitert.

Hinter Haun befindet sich Darion Chafin auf Platz zwei des teaminternen Receiver-Rankings. Der A-Import stand in sechs Spielen auf dem Feld, ehe ihn eine Verletzung zu einem verfrühten Saisonende zwang. Insgesamt verzeichnete Chafin 23 Catches für 409 Yards und fünf Touchdowns. Unvergessen bleiben seine Clutch-Momente im Hinspiel gegen die Munich Ravens, die den Weg zum Erfolg ebneten.

Chafins US-amerikanischer Landsmann Cinque Sweeting kam zwar nur in vier Partien zum Einsatz, drückte dem Spiel aber als vielseitige Option in nahezu jeder balltragenden Rolle, seinen Stempel auf. Er kam auf 19 Receptions für 324 Yards und vier Scores und steuerte außerdem noch 79 Rushing-Yards bei. Nur einen Yard Raumgewinn weniger erzielte Marco Schneider. Der ehemalige Rookie of the Year brachte es auf 323 Yards bei 27 Receptions  und zwei Scores – es hätten mehr sein können, allerdings wurden einige Big Plays von Schneider auf Grund von Strafen negiert.

Captain Adrian Platzgummer fand dieses Jahr untypischerweise keinmal den Weg in die Endzone, war aber mit 230 Yards und 14 Catches wie immer ein verlässlicher Ballabnehmer. Felix Reitter konnte den gewünschten nächsten Entwicklungsschritt setzen und sich mit zwölf Receptions für 173 Yards bei zwei Touchdowns auszeichnen. An zwei Spielen nahm zudem Import-Spieler Juancarlos Santana Teil, der vier Bälle für 60 Yards fing. Toni Rabensteiner brachte es außerdem auf 46 Yards bei zwei Receptions. Simon Kalkhofer und Simon Pilger konnten ebenfalls ELF-Minuten sammeln.