Endlich geht die neue European League of Football-Saison wieder los. Die RAIDERS Tirol sind in der ersten Woche bei den Munich Ravens zu Gast und wollen sofort ein Ausrufezeichen setzen.

Denn im Sportpark Unterhaching endete die vergangene Spielzeit äußerst enttäuschend: In der entscheidenden Partie um einen Playoff-Platz musste man eine deutliche Niederlage einstecken und schlussendlich auch frühzeitig die Saison beenden. „Wir haben noch eine Rechnung offen, da ist schon Extrafeuer hinter diesem Duell“, zeigt sich Kapitän Adrian Platzgummer angriffslustig. Sein Runningback-Kollege Tobias Bonatti stimmt ihm zu: „Wir haben gleich in Woche 1 die Chance uns zu revanchieren.“

Gerade das erste Saisonspiel ist meistens noch ein kleines Tappen im Dunkeln: Wie schnell können die Mannschaften auf Betriebstemperatur kommen und den Gamespeed finden? Greifen die Abläufe schon? Wieviel Einsatz wird gezeigt? Raiders Tirol Head Coach Jim Herrmann freut sich, Antworten darauf zu finden: „Ein alter Coach von mir hat immer gesagt – im ersten Spiel geht es um Blocking und Tackling. Das Team, dass diese Grundtugenden besser macht, wird das Spiel gewinnen.“ 

Neue Gesichter und Rückkehrer

Bei den RAIDERS Tirol hat sich in der Offseason einiges getan: Conor Miller führt das Team als neuer Quarterback an. Der US-amerikanische Spielmacher kennt sowohl Europa als auch die ELF bestens, bereits 2022 und 2023 spielte er für die Leipzig Kings, später für die Barcelona Dragons. Nach einem Zwischenstopp bei den Schwäbisch Hall Unicorns in der German Football League kehrt Miller nun in die ELF zurück und soll das Team von Coach Herrmann zum Erfolg führen.

Ebenfalls neue Gesichter findet man in der Offensive-Line: Jonathan Peppler kommt vom zweimaligen Champion Rhein Fire an den Inn, Thomas Le Boucher aus den USA.

Das Herzstück des Teams bleiben weiterhin die talentierten Eigenbauspieler. Adrian Platzgummer und Philipp Haun sind zurück als verlässliche Anspielstationen, Tobias Bonatti und Lukas Haslwanter sorgen wieder als Runningbacks für Tempo und Gefahr. Verstärkt wird die Offense durch Jacorey Sullivan – einem dynamischen US-Receiver, der das Potenzial zum Gamechanger mitbringt. Aaron Maddox und Dijion Walls komplettieren das A-Import-Quartett – beide sind im Defensive Backfield im Einsatz.

Neuer Spielmacher in München

Auch bei den Ravens steht ein neuer Mann under Center: Russell Tabor wurde als Quarterback verpflichtet, er spielte zuletzt bei den Osos Rivas in der spanischen Liga. Tabor kann weiterhin auf die Dienste von Wide Receiver Malik Stanley setzen, der als Schlüsselspieler der Münchner Offensive für Gefahr sorgt. Auf der defensiven Seite haben die Ravens mit Linebacker Dexter Fitzpatrick und Defensive Back Cole Coleman zugeschlagen. Letzterer war in der abgelaufenen Saison noch bei den Vienna Vikings unter Vertrag. Auch die Bayern haben einen Großteil ihrer Homegrowns halten können – allen voran Receiver Marvin Rutsch.

Wo die beiden Teams tatsächlich stehen, wird nach Ende der Partie feststehen. Los geht’s am Sonntag um 13.00 Uhr im Sportpark Unterhaching.